Eintauchen in eine andere Welt: EMPL im Silicon Valley
100 m über dem Boden balancieren Europaabgeordnete auf der Balustrade eines amerikanischen Wolkenkratzers. Unter ihnen rast der Verkehr der Großstadt vorbei.
Selbst Trucks und Busse sehen von oben wie Spielzeug aus. Dann ein leichter Stoß von der Seite – der Mitarbeiter eines großen amerikanischen Konzerns macht sich einen Spaß daraus, zu versuchen, die Abgeordneten aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Szenerie entspringt keinem US-Polit-Thriller, sondern der Realität: Der virtuellen Realität des Silicon Valley! Oculus Rift hieß die VR-Brille, mit der wir in eine andere Welt eintauchen. Ort des Geschehens: Facebook-Headquarter, Silicon Valley
Neben Thomas Mann sind die EVP-Abgeordneten Anne Sander aus Frankreich und Romana Tomc aus Slowenien vom 28. März bis 1. April 2016 in die USA gereist. Fünf Abgeordnete anderer Fraktionen aus Dänemark, Deutschland und den Niederlanden machen das Team komplett. Alle sind Mitglieder des Ausschusses für Beschäftigung und Soziales (EMPL) des Europäischen Parlaments. Der deutsche Europaabgeordnete Thomas Händel (GUE/NGL), Vorsitzender des EMPL, leitet die Delegation.
“In San Francisco und im Silicon Valley ist die Arbeit der Zukunft bereits Alltag. In diesem riesigen ‘laboratory for the future‘ wollen wir die Zukunft der Arbeit mit ihren Vor- und Nachteilen mit eigenen Augen erleben. Aus Fehlern lernen und die guten Ideen mit nach Europa nehmen, das ist unser Ziel!“, untereicht Thomas Mann.
Airbnb, Uber, Google, Intel, Amazon, Facebook, Silicon Valley Robotics – Die Großen der Branche öffnen ihre Türen und Labore für die Delegation aus Brüssel. Auch an der Berkley University diskutieren die Abgeordneten über die Folgen der Digitalisierung des Arbeitsmarktes. Das Fazit fällt gemischt aus: 47% aller US-Jobs könnten in den nächsten Jahren durch den Einsatz von IT und Internet verschwinden. Andererseits hat der amerikanische Arbeitsmarkt in den letzten Jahren sehr stark von der Digitalisierung profitiert. Allerdings sind die neuen Stellen oft nur kurzfristig angelegt und bieten keinen arbeits- und sozialrechtlichen Schutz. Rund 53 Millionen Amerikaner arbeiten bereits als ‘freelancer’ und damit ohne Vollzeit-Vertag. Kein Wunder, wenn die Professoren der Berkley-Universität am liebsten das europäische Sozialmodell auch in den USA hätten.
Dem US-Arbeitsmarkt fehlen qualifizierte Mitarbeiter in den MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Dieser Mangel wird immer dramatischer. Deshalb kooperieren Bildungseinrichtungen und Internetfirmen stark bei der Nachwuchs-Ausbildung. Die duale Ausbildung ist auf dem Vormarsch – in Deutschland und Österreich ist sie schon lange eine Erfolgsgarant. Nicht ohne Grund sind besonders die Deutschen in den USA gefragt, wie die Delegation bei den zahlreichen Gesprächen feststellte.
Die Erkenntnisse der Reise werden durch eine EP-Studie zur Digitalisierung des Arbeitsmarktes gestützt, die der EMPL in Auftrag gegeben hat. Sie ist online unter http://www.europarl.europa.eu/committees/de/empl/home.html zu finden.
Offizielle Besuchergruppe FU / CDU Fulda
Besuchergruppe in Straßburg: Bürger-Aktive Dreieich DIE UHUS e. V.
Gelnhäuser Tageblatt: Unsozial ist nicht legal!
Gelnhäuser Tageblatt: Unsozial ist nicht legal!
REUTERS: EU-Kommission will gleiche Löhne für entsandte Arbeiter
REUTERS: EU-Kommission will gleiche Löhne für entsandte Arbeiter
derStandard.at: Entsenderichtlinie: EU-Kommission plant Angleichung von Löhnen
derStandard.at: Entsenderichtlinie: EU-Kommission plant Angleichung von Löhnen
Handelsblatt: Gleiche Löhne für entsandte Arbeitnehmer
Handelsblatt: Gleiche Löhne für entsandte Arbeitnehmer
Katholische Nachrichtenagentur / Die Welt: Politiker wollen Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge erleichtern
Darmstadter Echo – Flüchtlinge sind kein Sicherheitsproblem
Darmstadt: „Flüchtlinge sind kein Sicherheitsproblem“
CDU Der Europaabgeordnete Thomas Mann setzt auf griechische Schutzmaßnahmen
DARMSTADT – Thomas Mann, CDU-Abgeordneter und Berichterstatter für Flüchtlingsfragen im Europäischen Parlament, sowie der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Roland Desch waren am Freitagabend Gäste einer CDU-Veranstaltung in Arheilgen.
„Flüchtlingspolitik vor Ort und in der EU – Menschenrechte achten, Sicherheit garantieren.“ Dies war das Thema der Veranstaltung im Restaurant „Stadtweg“. Der griechische Premier Alexis Tsipras habe Soldaten abkommandiert, die an griechischen Grenzübergängen dafür sorgen sollten, dass Flüchtlinge richtig registriert werden. Mit dieser Aussage versuchte Thomas Mann Bürger zu beruhigen, die Angst vor Terroristen haben.
Man solle die Flüchtlinge kennenlernen, die meisten wollten sich „keinen faulen Lenz machen“, erklärte der EU-Parlamentarier. „Was dort in Aleppo passiert, ist schlimm“. Er habe in Flüchtlingslagern zitternde Menschen gesehen.
Er unterstütze Bundeskanzlerin Angela Merkel, betonte Mann. „Die Quoten müssen deutlich gesenkt werden, aber keine Obergrenze.“ Die Liste der sicheren Herkunftsländer sei deutlich erweitert worden.
„Wir müssen Flagge zeigen“, forderte Roland Desch. Auch er halte Merkels Weg für den „einzig gangbaren“. „Flüchtlinge sind kein Sicherheitsproblem“, erklärte er. In Hessen und Darmstadt sei die Kriminalität nur moderat gestiegen. Flüchtlinge seien eher Opfer der Schleuser und von Angriffen auf ihre Unterkünfte.
Die deutschen Grenzen dichtzumachen, das funktioniere nicht, erklärte Paul-Georg Wandrey, Darmstädter CDU-Kandidat für die Kommunalwahl. „Schengen ist für die deutsche Wirtschaft ein Segen“, pflichtet ihm Ulrich Pfeffermann bei, Vorsitzender der Darmstädter Mittelstandsvereinigung der CDU.
|