Darmstadt: „Flüchtlinge sind kein Sicherheitsproblem“
CDU Der Europaabgeordnete Thomas Mann setzt auf griechische Schutzmaßnahmen
DARMSTADT – Thomas Mann, CDU-Abgeordneter und Berichterstatter für Flüchtlingsfragen im Europäischen Parlament, sowie der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Roland Desch waren am Freitagabend Gäste einer CDU-Veranstaltung in Arheilgen.
„Flüchtlingspolitik vor Ort und in der EU – Menschenrechte achten, Sicherheit garantieren.“ Dies war das Thema der Veranstaltung im Restaurant „Stadtweg“. Der griechische Premier Alexis Tsipras habe Soldaten abkommandiert, die an griechischen Grenzübergängen dafür sorgen sollten, dass Flüchtlinge richtig registriert werden. Mit dieser Aussage versuchte Thomas Mann Bürger zu beruhigen, die Angst vor Terroristen haben.
Man solle die Flüchtlinge kennenlernen, die meisten wollten sich „keinen faulen Lenz machen“, erklärte der EU-Parlamentarier. „Was dort in Aleppo passiert, ist schlimm“. Er habe in Flüchtlingslagern zitternde Menschen gesehen.
Er unterstütze Bundeskanzlerin Angela Merkel, betonte Mann. „Die Quoten müssen deutlich gesenkt werden, aber keine Obergrenze.“ Die Liste der sicheren Herkunftsländer sei deutlich erweitert worden.
„Wir müssen Flagge zeigen“, forderte Roland Desch. Auch er halte Merkels Weg für den „einzig gangbaren“. „Flüchtlinge sind kein Sicherheitsproblem“, erklärte er. In Hessen und Darmstadt sei die Kriminalität nur moderat gestiegen. Flüchtlinge seien eher Opfer der Schleuser und von Angriffen auf ihre Unterkünfte.
Die deutschen Grenzen dichtzumachen, das funktioniere nicht, erklärte Paul-Georg Wandrey, Darmstädter CDU-Kandidat für die Kommunalwahl. „Schengen ist für die deutsche Wirtschaft ein Segen“, pflichtet ihm Ulrich Pfeffermann bei, Vorsitzender der Darmstädter Mittelstandsvereinigung der CDU.
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